Filmkostüme
Nicht nur im Kino ein Hingucker: Filmkostüme
Was wären die Darsteller in den Kinofilmen ohne passende Filmkostüme? Richtig: Nackt! Die passende Verkleidung macht Horrorfilme erst richtig unheimlich, historische Werke wirklich glaubwürdig und die guten alten Märchenfilme wundervoll bezaubernd. Selbst in Zeiten computergenerierter Spezialeffekte bei aufwändigen Science-Fiction- und Superhelden-Produktionen sind Filmkostüme ein zentrales Element.
Technische Tricks allein machen keinen guten Film
Obwohl heutzutage mit unglaublich vielen technischen Tricks gearbeitet wird, sind Kostüme wichtiger denn je. Ein gutes Beispiel dafür ist Star Trek. Der 2009 erschienene, elfte Kinofilm hat nicht nur echte Trekkies begeistert. Dafür verantwortlich sind aber nicht nur die teilweise umwerfenden Effekte, sondern auch die unverwechselbaren Star Trek-Uniformen, dank denen die neuen Darsteller von Captain Kirk und Mr. Spock wunderbar vertraut wirken. Auch im Star Wars-Universum spielen die Filmkostüme eine gewichtige Rolle. Die markanten, weißen Anzüge der Stormtrooper sind heutzutage weltweit bekannt, ebenso der dunkle Lord Darth Vader, der haarige Wookie namens Chewbacca oder der Jedi-Meister Yoda.
Von der Steinzeit in die Zukunft
Ebenfalls im Weltraum beheimatet sind die Jetsons. Die im 21. Jahrhundert (im Jahr 2062) lebende Familie wurde 1962 „geboren“ und unterhielt als TV-Serie die Menschen bis zum Ende der 80er Jahre. Das unterhaltsame Leben von George, Jane, Judy und Elroy Jetson wurde dabei von einem sprechenden Hund namens Astro und dem Haushaltsroboter Rosie bereichert. 2010 sollen die Dreharbeiten für eine Real-Verfilmung der Jetsons unter Regisseur Robert Rodriguez starten, bei der dann auch Kostüme zum Einsatz kommen. Robert Rodriguez und die Jetsons? Das klingt fast so befremdlich wie „Die Jetsons treffen die Feuersteins“ jene eineinhalbstündige Symbiose von Zukunft und Steinzeit, bei der die Jetsons durch eine von George gebaute Zeitmaschine Fred, Wilma, Barney und Betty höchstpersönlich kennenlernen.
Ohne fantastische Filmkostüme gäbe es keine Fantasy-Filme
Auf Zeitmaschinen verzichtet man sowohl beim Fluch der Karibik, als auch beim Herr der Ringe. Dort mischen sich Szenarien längst vergangener Zeiten mit einem Schuss Fantasy. Klar, das Mischungsverhältnis ist bei beiden Filmreihen anders, aber die Filmkostüme sind rundum sehenswert. Piraten, Freibeuter und Seeräuber sind, das weiß man heute, durchaus für ihren extravaganten Kleidungsstil bekannt gewesen. Insofern nimmt Johnny Depp als Captain Jack keine so weit dahergeholte Rolle ein – zumindest nicht, was sein Aussehen angeht. Im Vergleich dazu sind die Gewandungen bei „Der Herr der Ringe“ ungleich fantastischer. Wo Elfen, Halblinge, Orks und Zwerge zusammenkommen, bleibt das auch nicht aus. Schließlich sind Gestalten wie der Ork Lurtz, die Ringgeister oder Gollum an sich schon fürchterlich bis befremdlich.
Historische Gewandungen sorgen für Glaubwürdigkeit
Weniger befremdlich, dafür eher bodenständiger ist z.B. der klassische Western. Auch dort spielt das Filmkostüm eine entscheidende Rolle. Wo Cowboys von Indianern durch die Prärie gejagt werden oder sich ein Nordstaatenoffizier in eine Squaw verliebt, gehören Utensilien wie Cowboyhüte oder Gewehre einfach dazu. Schaut man heutzutage einen der Klassiker wie „Für eine Handvoll Dollar“, „Spiel mir das Lied vom Tod“ oder eine der zahlreichen „Winnetou“-Verfilmungen, dann fallen einem noch mehr Details auf, die zum Western gehören.
Detailreichtum und authentische Abbildungen historischer Gewandungen sind z.B. auch bei Robin Hood essenziell. Die Abenteuer des für die Gerechtigkeit kämpfenden Robin von Locksley, finden dieses Jahr erneut ihren Weg in die Kinos, mit Russell Crowe als Robin Hood („Gladiator“) und Cate Blanchett („Der Herr der Ringe“) als Marian in den Hauptrollen.
Zauberhaft und farbenprächtig – Märchenhafte Kostüme
Noch eine Spur romantischer und vor allen Dingen zauberhafter sind Märchenfilme. Gerade die klassischen Verfilmungen zeigen beeindruckende und mit liebevollen Details gearbeitete Filmkostüme. Ob verbitterte böse Königin, guter alter König oder der jugendliche, tugendhafte Prinz, der die hübsche Prinzessin retten will: Alle tragen wundervolle Gewandungen. Mit unseren Verkleidungen beeindruckt ein modernes Schneewitchen aber nicht nur Zwerge, sondern auch ausgewachsene Männer. Und während das Rotkäppchen ganz züchtig daherkommt, hätte das Sexy Rotkäppchen wohl nicht nur der böse Wolf zum Fressen gern. Im März dieses Jahres erscheint übrigens ein anderes Märchen, sehr bekanntes Märchen, nämlich Alice im Wunderland. Unter der Regie von Tim Burton und mit Johnny Depp in der Hauptrolle ist bei diesem farbenprächtigen Werk gewiss mit sensationell ausgefallenen Kostümen zu rechnen.
Superheld = super Kostüm!
Besonders gut rechnen können bekanntlich Superhirne. Aber wie sieht es denn nun aus mit Superhelden? Sind herausragende Mathematik-Kenntnisse Teil der außergewöhnlichen Kräfte eines klassischen Superhelden wie Superman, Batman oder The Flash? Oder gehören eher die „moderneren“ Superheroes wie Dr. Manhattan oder Nite Owl zur geistigen Elite? Vermutlich nicht. Zumindest Hellboy gehört mit Sicherheit nicht zu den größten Leuchten auf dem Gebiet theoretischer Problembewältigung, er ist eher ein Mann der Tat, ein Praktiker. Allen gemein ist jedenfalls das auffällige Äußere, der jeweilige unverwechselbare Dress, der einen möglichst hohen Wiedererkennungswert gewährleistet.
Kein Horror ohne Horrormasken
Dieses wesentliche Merkmal ist aber nicht nur für Superhelden wichtig, auch viele kultige Serienmörder aus weltbekannten Horrorfilmen haben ein einzigartiges und Angst einflößendes Erscheinungsbild. Die Rede ist nicht von jenen gesichtslosen Psychopathen, die sich nie zeigen und immer auf der Flucht sind, sondern von denen, die ständig auf der Jagd sind. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist Michael Myers, der Killer aus „Halloween“. Angesichts seiner ausdruckslosen, weißen Maske und dem stattlichen Küchenmesser in der Hand lässt sich sagen: Mit dem ist nicht gut Kirschen essen. Höchstens Blutwurst. Dass Rob Zombie bei zwei Remakes Regie geführt hat, hat vielleicht nicht jedem Horrorfan gefallen. Aber er hat gezeigt, dass Michael Myers praktisch nicht tot zu kriegen ist – was übrigens auch für Freddy Krueger gilt. Nach Jahren ist der Ende April endlich mal wieder in „A Nightmare On Elm Street“ zu sehen. Der rot-grün gestreifte Pullover und die Klingenzeichen sind ganz bestimmt wieder dabei, wenn Freddy seine Opfer im Schlaf heimsucht… wenn sie von Filmkostümen träumen…
Kommentare
Es gibt 2 Kommentare zu "Filmkostüme":
hallo
brauechte unbedingt den filmanzug von louis de funes im film der gendarme
ich will willi wonka kostüm